Liebesgedicht im März
In der Muschel am Boden des Salzsees
liegt der Orkan aus geschmolzenen Silber

In unseren Blick formt sich,
aus den Magnetismus des Diesseits,
ein Strudel aus elektrischer Fleischlichkeit,
der wie ein Orkan in unser Jetzt stößt,
uns Angst einflößt,
uns ganz abstößt,

Aber tröstet er uns?
Löst er uns in uranische Momente?
Erkennt die Wiese aus Ähren den heranbrechenden Wind?

Nein.

Denn das Kind unserer Geister ist keine törichte Liebe.
Kein lächerlicher Drang
nach der Brise des physischen Verwachsens.

Nichts flaute ab, seit ich dir in die Augen glitt,
unfähig aus deren Mangrovensumpf zu entfliehen.

Wozu auch?
Deine Milch nährt mich

Ich gehe aus den Sumpf dicht über einen Steinpfad zu einer Oase.
Ich sehe die Wüste

Jetzt kenne ich die Antwort auf unsere Frage

Unsere Blicke sehnen sich nach der Unendlichkeit von Sternenhimmeln.
Wir schmiegen einander an,
weil wir ohne unsere Wärme in dieser Eiswelt erfrieren würden.

Unser Korybantentanz ist also der Durst und die Sucht
eines Glühwurmreigens
in sommernächtlichen Rosenwolken